Cal Pierce in Düsseldorf – was ist dran an den Heilungsräumen – „Healingrooms“ wie sie international genannt werden? Um es kurz zu sagen: Cal Pierce überzeugte! In einer bescheidenen und behutsamen Sprache holte er die Gäste da ab wo sie standen – bei vielen offenen Fragen im Angesicht einer großen Zahl von ungeheilten Christen mit oft leidvollem Schicksal. (Artikel als PDF)
- Cal gab einen kurzen Abriß von der Theologie, der biblischen Grundüberzeugung, die hinter den Healingrooms steht. Dann erlaubte er einen Einblick in seinen persönlichen Werdegang bis hin zum Direktor der IAHR mit weit über 100 Healingrooms weltweit. Den Höhepunkt bildete eine Salbungszeremonie zur Aussendung aller Teilnehmer, die selber Heil und Heilung in die Welt tragen sollten.
- „How to minister to specific diseases“ – Wie man gegen bestimmte Krankheiten betet“, das ist der Titel des Manuskripts, das in den Healingrooms den Mitarbeitern an die Hand gegeben wird, um geistliche Ursachen neben die medizinischen oder psychologischen Erklärungen der jeweiligen Therapeuten zu halten. Aber gemeinsamer Nenner – wesentliche Basis aller Überlegungen und Gebete – ist die Vergebung. Um es deutlicher auszudrücken: Unvergebenheit ist das häufigste, das eigentliche Heilungshindernis, welches mich von Gottes Heilsversprechen und Heilungsversprechen trennt und es mir unmöglich macht das, was jedem Christen selbstverständlich sein sollte – auch selbstverständlich zu finden und zu erleben.
- Kern unseres christlichen Glaubens ist die Überzeugung, daß Christus für uns gestorben ist. Er ist für mich gestorben, daß ich das Leben habe. Er ist für mich gepeinigt, ans Kreuz genagelt und verflucht worden, damit ich vom Fluch erlöst bin und von Schmerz und Krankheit erlöst bin.
- Wenn wir nun die Optio fundamentalis, die Lebensübergabe an Jesus im Gebet des Sünders vollzogen haben, so zweifelt kein Christ, das mit diesem Gebet – wenn es irgend ehrlich gesprochen wird – die Erlösung gewährt wurde. Wir bitten nicht extra um eine Erlösung sondern glauben an die bedingungslose Annahme Jesu in diesem Moment. Nun ist es sonderbar, warum die Theologie offensichtlich seit Jahrhunderten Heil und Heilung von einander trennt, obwohl Jesus für beides gleichzeitig gestorben ist. Wie ist dieses Phänomen zu erklären? Mit Mt 13:15 ahnen wir das Problem, wenn Jesus sagt, daß unser Herz und unser Ohr taub geworden sind. In Tradition und Religiosität erstarrt, welche die Kraft leugnen, beten wir leere Gebetsfloskeln, die nichts bewirken – und dann geben wir Gott die Schuld!
- Diese Haltung war auch Cal Pierce nicht fremd. Als Ältester einer Gemeinde konnte er sich sicher sein, zu den Pharisäern zu zählen und war immer mehr gelangweilt, ja abgestoßen von leeren Ritualen, denen keine Gebetserhörungen folgten. Eindringlich schildert er, wie sein schwerkranker Sohn – durch eine Muskellähmung kaum noch bewegungsfähig – sich von den Eltern die Bibel umblättern läßt, nicht schlafen konnte, weil er Tag und Nacht beten mußte. Und als er, der vernünftige Vater ihn daran erinnerte, daß er doch schlafen müsse, antwortete der Sohn: „Daddy ich kann nicht – ich muß doch beten, daß in Berlin die Mauer geöffnet wird.“
- Wochen später sieht der Vater in den Nachrichten, daß tatsächlich die Mauer fällt und wird unmittelbar in die Nähe Gottes geführt, in die Dimension des Gebetes, die später einmal das Geheimnis der Healingrooms werden sollte: „It’s His Presence“ – Es ist Seine Anwesenheit, Gottes Nähe, von der Alles abhängt. Keine Heilung findet statt ohne Gottes Nähe, jede Heilung wird möglich, wenn wir diese Nähe gefunden haben. Und Gott will sich finden lassen! Eindringlich schildert Cal Pierce, wie Gott ihn ins Gebet zieht, wie er ihm Heilung wichtig erscheinen läßt, ihn auf die Spur der Heilungsräume setzt und schließlich in einem bewegenden Gebetsabend in den ehemaligen Healingrooms von John G. Lake konfrontiert mit seiner Nähe, einer Kraft, in der man nicht mehr stehen konnte.
- Heute wird in mehreren Schichten über die ganze Woche Gebetsdienst in Spokane angeboten. In drei Jahren sind Healingrooms über die ganze Welt verteilt gegründet worden, und aus allen werden die gleichen selbstverständlichen Heilungen berichtet – nicht immer, aber oft bekommen sie einen Dank, eine Postkarte, einen Brief mit einem Zeugnis. Manchmal sieht man nach Jahren einen Patienten wieder, der diesmal für Kopfschmerzen beten läßt – und den Krebs… den hatte Gott doch schon längst geheilt, den hatte er ganz vergessen…!
- Aber Gott hat uns nicht vergessen. Cal Pierce berichtete von einem Gebetseindruck für Deutschland, einer Engelsleiter, über die unsere deutschen Tränen zum Himmel gebracht werden, um zurückzukommen als Strom der Heilung und Errettung durch die Kraft von Gottes Gegenwart. Gott beschenkt uns durch Cal Pierce. Er gibt uns neuen Mut, neue Perspektive, und ganz offensichtlich leben wir in der Zeit unmittelbar vor der Wiederkunft des Herrn. Hos 6:2 ( Er macht uns lebendig nach zwei Tagen; er wird uns am dritten Tag aufrichten, daß wir vor ihm leben werden.) Ein Tag Gottes entspricht 1000 Jahren unserer Zeitrechnung. Das ist jetzt: 2001! Dies sah John G. Lake voraus. Wir werden seine Auferstehungskraft brauchen und Wunder erleben, um in dieser Zeit zu bestehen. Männer und Frauen zuzurüsten, die den Blick auf das Wesentliche richten und sich nicht beirren und beeindrucken lassen von der Welt, den Drohungen des Feindes, seinen Lügengebilden und Gedankengebäuden, die weit hinein in die Gemeinden und Denominationen unselige Früchte getrieben haben, das ist das Ziel der Healingrooms. Heilungen als selbstverständliche Erfüllung der biblischen Prophezeiung zu nehmen und damit Menschen in die Nähe des lebendigen Gottes, des Mächtigsten der Mächtigen zu führen.
- Der Kongreß endete in einer Segnung – einer Salbung in den Heilungsdienst hinein, der alle Gemeinden einen soll und das Evangelium in die Welt hinaus tragen soll – ganz frisch, mit neuem Mut und mit großer Kraft.
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